Wahl 2013

Nach der Wahl zum Niedersächsischen Landtag Anfang 2013 und dem folgenden Regierungswechsel berief der neue Ministerpräsident Stephan Weil den seinerzeit amtierenden Landrat Dr. Jörg Mielke zum Chef der Niedersächsischen. Staatskanzlei.

Dadurch musste ein neuer Landrat für den Landkreis Osterholz gefunden werden. Nach kurzer Überlegung und vielen Gesprächen mit meiner Familie und ganz unterschiedlichen Mitstreitern bin ich damals in meiner Überlegung bestätigt worden, mich um dieses Amt zu bewerben.

Dabei gab es gleich mehrere Gründe, die zu meiner Entscheidung geführt haben.

1. Meine rund 19-jährige Erfahrung in der Kreisverwaltung. Ich habe „Kreisverwaltung“ von der Pike auf gelernt und durch meine verschiedenen Arbeitsplätze während dieser Zeit alle Bereiche, alle Facetten und alle Besonderheiten dieser Kreisverwaltung kennengelernt.

2. Meine fast 12-jährige Tätigkeit als Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Hambergen. Dadurch konnte ich Führungserfahrung sammeln und kannte insbesondere die Rolle des eingleisigen Hauptverwaltungsbeamten – gleichzeitig Verwaltungschef und Repräsentant.

3. Ich habe in der Zeit als Samtgemeindebürgermeister auch gelernt, möglichst alle Ratsmitglieder „mitzunehmen“ – umfassend, gleichmäßig und transparent zu informieren und teilweise im Vorfeld zu moderieren. So gab es bis auf wenige Ausnahmen einstimmige Beschlüsse, weil sich alle mitgenommen fühlten.

4. Ich habe in mehreren Wahlen sehr gute Ergebnisse erzielt. Schon bei meiner ersten Kandidatur für den Stadtrat 1996 habe ich als Newcomer und „Zugezogener“ viele Wählerinnen und Wähler erreichen können. Auch bei meiner ersten Wahl zum Samtgemeindebürgermeister 2001 mit 68,04 % und bei meiner Wiederwahl 2006 sogar mit 84,9 % der Stimmen konnte ich sehr gute Ergebnisse einfahren.

5. Ich war in meiner Samtgemeindebürgermeisterzeit schon kreisweit aktiv. So war ich Kreisvorsitzender des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes und somit Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, insbesondere auch in den gemeinsamen Gesprächen und Verhandlungen mit dem Landkreis. Darüber hinaus habe ich als Verbandsvorsitzender des Wasser- und Abwasserverbandes Osterholz alle Gemeinden vertreten und war auch aus diesem Grund überall präsent.

All diese Punkte haben auch dazu geführt, dass ich von meiner SPD einstimmig zum Landratskandidaten nominiert worden bin.

In weiteren Gesprächen haben sich insbesondere mit Bündnis 90 / Die Grünen viele gemeinsame Schnittmengen aufgezeigt. Mit dem erfreulichen Ergebnis, dass Bündnis 90 / Die Grünen auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten oder einer eigenen Kandidatin verzichtet und sich für meine Wahl zum Landrat ausgesprochen haben.

Die Wahl hat dann zusammen mit der Bundestagswahl am 22. September 2013 stattgefunden. Es gab drei weitere Mitbewerber von CDU, Die Linke und Piraten. Ich wurde im ersten Wahlgang mit 56,91 % der Stimmen für 8 Jahre gewählt und habe das Amt am 27.09.2013 angetreten.