{"id":394,"date":"2021-08-11T11:57:18","date_gmt":"2021-08-11T09:57:18","guid":{"rendered":"https:\/\/bernd-luetjen.de\/?page_id=394"},"modified":"2021-08-12T15:50:57","modified_gmt":"2021-08-12T13:50:57","slug":"10-punkte-aus-2013","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/bernd-luetjen.de\/landrat\/10-punkte-aus-2013","title":{"rendered":"10 Punkte (aus 2013)"},"content":{"rendered":"\n

Was ist in den vergangenen 8 Jahren passiert? Was haben wir als Kreisverwaltung und Kreistag geschafft? Was habe ich als Landrat angeschoben? Was ist gut gelaufen, was ist nicht gut gelaufen? Diese Fragen habe ich mir nat\u00fcrlich gestellt, als ich mich mit dem Gedanken auseinandergesetzt habe, wieder zu kandidieren, um die bisherige Arbeit fortsetzen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

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Bei diesen Fragen ist mir ein Flyer in die H\u00e4nde gefallen, den ich anl\u00e4sslich meiner ersten Wahl 2013 erstellt habe. Hierin habe ich \u201eMeine 10 Punkte f\u00fcr den Landkreis Osterholz\u201c aufgef\u00fchrt.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

1) Ein starker und leistungsf\u00e4higer Landkreis<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Nur ein finanziell handlungsf\u00e4higer Landkreis ist ein starker Landkreis und kann gute Lebensbedingungen vorhalten. Daher ist mein Ziel, gemeinsam mit Stadt und Gemeinden daran zu arbeiten, diese Handlungsf\u00e4higkeit wieder zu erlangen und zu sichern. Damit wir Zukunft gestalten k\u00f6nnen! Ich setze hierbei auch auf die neue Landesregierung, die die kommunale Ebene st\u00e4rken will.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Der Landkreis hatte im Jahr 2013 Altfehlbetr\u00e4ge in H\u00f6he von 20,6 Mio. \u20ac, im Mittel 29,2 Mio. \u20ac Liquidit\u00e4tskredite und einen Schuldenstand an investiven Krediten von rd. 70 Mio. \u20ac vorzuweisen. Die Altfehlbetr\u00e4ge konnten schon im Jahr 2017 komplett abgebaut werden. Es gibt heute keine Liquidit\u00e4tskredite mehr und der Schuldenstand im investiven Bereich liegt bei rd. 43 Mio. \u20ac.<\/p>\n\n\n\n

Der Landkreis konnte mittlerweile sogar eine \u00dcberschussr\u00fccklage erwirtschaften und eine Entlastung der Gemeinden vornehmen. Ich strebe an, mich gemeinsam mit dem Kreistag auch in den kommenden Jahren f\u00fcr eine ausk\u00f6mmliche Finanzausstattung f\u00fcr Landkreis und Gemeinden stark zu machen.<\/p>\n\n\n\n

2) Ein Landkreis mit Lern- und Zukunftschancen f\u00fcr alle<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Der Landkreis Osterholz tut viel f\u00fcr Bildung und Ausbildung. Der Ausbau der fr\u00fchkindlichen Bildung ist f\u00fcr mich dabei genauso wichtig, wie die St\u00e4rkung unserer Schulen, die mit der \u201eBesten Bildung\u201c jetzt schon Spitze sind. Auch hier gilt es, zusammen mit Stadt und Gemeinden Akzente zu setzen.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Die kreisgetragenen Schulen sind baulich in einem guten Zustand. Es wird bei Bedarf regelm\u00e4\u00dfig saniert, erneuert oder erweitert. Der Landkreis nimmt insbesondere im energetischen Bereich j\u00e4hrlich gro\u00dfe Betr\u00e4ge in die Hand, um hier weitere Verbesserungen zu erzielen, die im j\u00e4hrlichen Energiebericht aufgef\u00fchrt werden. Auch viele gro\u00dfe Investitionen sind in den letzten Jahren gemacht worden, allein f\u00fcr den Neubau der beiden Oberstufenh\u00e4user der IGS und des Gymnasiums in Lilienthal wurden fast 10 Mio. \u20ac zur Verf\u00fcgung gestellt. Die Planung des gr\u00f6\u00dften Investitionsvorhabens des Landkreises, der Erweiterung\/Sanierung der Berufsbilden Schulen in Osterholz-Scharmbeck mit \u00fcber 50 Mio. \u20ac ist soweit fortgeschritten, dass im n\u00e4chsten Jahr mit dem ersten Spatenstich zu rechnen ist.<\/p>\n\n\n\n

Im Bereich der fr\u00fchkindlichen Bildung ist die Anzahl der Krippenpl\u00e4tze in den Gemeinden von 452 (2013) auf heute 1.218 ausgebaut worden. Bei den Kindergartenpl\u00e4tzen stieg die Zahl von 2.995 im Jahr 2013 auf derzeit 3.871 an. Insgesamt sind also fast 1.650 Pl\u00e4tze zus\u00e4tzlich geschaffen worden \u2013 eine Riesenanstrengung, die Stadt und Gemeinden auch finanziell sehr gefordert hat. Der Landkreis hat in dieser Zeit daher seinen j\u00e4hrlichen Zuschuss an die Gemeinden von 1,2 Mio. \u20ac auf rd. 10 Mio. \u20ac erh\u00f6ht.<\/p>\n\n\n\n

3) Ein Landkreis, in dem Arbeit und Besch\u00e4ftigung ganz vorne stehen<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Ich m\u00f6chte, dass m\u00f6glichst viele Menschen im Landkreis Osterholz Arbeit haben \u2013 hierf\u00fcr sind Wirtschafts- und Besch\u00e4ftigungsf\u00f6rderung wichtig. Darum stehe ich f\u00fcr eine aktive Wirtschaftsf\u00f6rderung \u2013 ebenso f\u00fcr eine St\u00e4rkung unserer kreiseigenen Besch\u00e4ftigungsf\u00f6rderungsgesellschaft \u201eProArbeit\u201c, die die Bed\u00fcrfnisse der Menschen kennt und unmittelbar vor Ort beraten kann.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Mit derzeit 3,2 % Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz liegen wir deutlich unter dem Bundes- und Landesschnitt und stehen damit sehr gut da. Wir profitieren hier nat\u00fcrlich besonders von unserem Oberzentrum Bremen, wo ein hoher Anteil von Menschen aus dem Landkreis arbeitet. Aber auch die Entwicklung von Arbeitspl\u00e4tzen im Landkreis war positiv. Hier hat sich insbesondere unsere Wirtschaftsf\u00f6rderung als Ansprechpartner und Berater der \u00f6rtlichen Unternehmen hervorgetan. Das zeigt auch eine Kundenbefragung, die durchweg sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Auch die ProArbeit hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und zu diesen guten Zahlen ma\u00dfgeblich beigetragen.<\/p>\n\n\n\n

4) Ein Landkreis als starke Marke<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Eine Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat ist wichtig. So unterschiedlich Moor, Marsch und Geest auch sind, im Zeichen des Torfkahns werden sie zu einer starken Marke. Der Landkreis Osterholz stiftet Identit\u00e4t.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Der Torfkahn als Marke des Landkreises hat sich seit vielen Jahren etabliert. Viele Unternehmen, Vereine und Privatpersonen nutzen mittlerweile das sogenannte Co-Branding. In diesem Fr\u00fchjahr hat der Kreistag das mit weiteren Beteiligten erarbeitete \u201eKreisentwicklungskonzept Osterholz 2030\u201c verabschiedet \u2013 ein Leitfaden f\u00fcr die n\u00e4chsten Jahre, der ganz konkrete Schl\u00fcsselaktivit\u00e4ten f\u00fcr den Landkreis Osterholz beinhaltet. Das Kreisentwicklungskonzept ist eine wichtige Grundlage, um den Landkreis auch zuk\u00fcnftig als \u201estarke Marke\u201c weiterzuentwickeln.<\/p>\n\n\n\n

5) Ein Landkreis, in dem Naturschutz und Tourismus zusammen gehen<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Der Landkreis Osterholz ist sch\u00f6n. Mit der Hammeniederung und dem Teufelsmoor verf\u00fcgt er \u00fcber ganz besondere Natursch\u00e4tze, die in den vergangenen Jahrzehnten mit Hilfe des Bundes gesichert und entwickelt werden konnten. In den kommenden Jahren muss das GR-Gebiet weiter gesch\u00fctzt, aber auch auf naturvertr\u00e4glichen und sorgf\u00e4ltig abgestimmten Wegen erlebbar werden.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Auch hier hat es in den vergangenen Jahren eine gro\u00dfe Entwicklung gegeben. Zun\u00e4chst musste der Landkreis die europ\u00e4isch bedeutsamen Natura-2000-Fl\u00e4chen durch nationale Schutzgebiete sichern. Insgesamt 17 Bereiche sind nun als Schutzgebiete ausgewiesen \u2013 \u00fcberwiegend sehr intensive und aufw\u00e4ndige Verfahren, bei denen die Haltung und Erwartung der unterschiedlichen Beteiligten teilweise absolut gegens\u00e4tzlich war. Es galt, Kompromisse zu erarbeiten und zu moderieren. Trotzdem ist es gelungen, sch\u00f6ne und wertvolle Bereiche auch f\u00fcr Besucherinnen und Besucher durch abgestimmte Wegekonzepte erlebbar zu machen.<\/p>\n\n\n\n

6) Ein energieautarker Landkreis<\/strong> <\/p>\n\n\n\n

Aussage: Die Energiewende ist wichtig. Auch der Landkreis Osterholz kann und wird seinen Beitrag dazu leisten. Gemeinsam mit der Stadt und den Gemeinden werden wir mit innovativen Ideen und einer nachhaltigen Energiesparpolitik daran mitarbeiten. Entscheidend wird sein, dass wir hierbei auch die B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger erreichen und m\u00f6glichst mitnehmen k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Die Strom-Energiewende ist bereits geschafft. Schon heute wird im Landkreis bilanziell mehr Stromenergie aus regenerativen Quellen erzeugt als ben\u00f6tigt wird.<\/p>\n\n\n\n

Im Rahmen der \u201eEnergiewende Osterholz 2030\u201c sind viele Aktionen f\u00fcr die B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger gemacht worden, um das Thema m\u00f6glichst fl\u00e4chendeckend zu platzieren und daf\u00fcr zu sensibilisieren, beispielsweise die Erstellung eines Solardachkatasters, die Verleihung der Gr\u00fcnen Hausnummer, Angebote wie Heizungs-Checks oder Solar-Checks. Bis der Landkreis auch im Heizungs- und Mobilit\u00e4tsbereich energieautark ist, sind weitere Anstrengungen notwendig. Daf\u00fcr werde ich mich weiter einsetzen.<\/p>\n\n\n\n

7) Ein b\u00fcrgerfreundlicher Landkreis<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Unsere Kreisverwaltung ist b\u00fcrgernah und flexibel. Mit vielen Servicegarantien steht sie schon jetzt f\u00fcr z\u00fcgige Bearbeitung und kurze Wartezeiten. Diesen Weg will ich fortsetzen und zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter daran arbeiten, diesen Service auszubauen.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Mit den Servicegarantien f\u00fcr die unterschiedlichen Bereiche der Kreisverwaltung hat der Landkreis nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal. Sie sind ein Gradmesser f\u00fcr den gelebten Servicegedanken in den Kreish\u00e4usern. Durch die M\u00f6glichkeiten der Digitalisierung werden regelm\u00e4\u00dfig weitere Angebote f\u00fcr unsere Kundinnen und Kunden geschaffen. Eine weitere Verbesserung der Angebote f\u00fcr die B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger steht weiter im Fokus.<\/p>\n\n\n\n

8) Ein Landkreis mit Kunst und Kultur<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Unser kulturelles Erbe ist wichtig. Besonders die K\u00fcnstlerkolonie Worpswede ist als touristischer Anziehungspunkt wichtig. Deren Entwicklung zu einem zukunftsf\u00e4higen und qualit\u00e4tvollen Museumsstandort mit internationaler Strahlkraft m\u00f6chte ich weiter unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Ich habe daf\u00fcr gearbeitet, dass Kulturstiftung und Barkenhoff-Stiftung ausreichende Mittel f\u00fcr Qualit\u00e4tsarbeit zur Verf\u00fcgung stehen und auch eine Zukunftsperspektive f\u00fcr die Kunsthalle Netzel besteht. Derzeit sind weitere konkrete Ma\u00dfnahmen geplant, um eine noch bessere Zusammenarbeit der Museen und dem Worpsweder Museumsverbund zu erzielen, was dem Museumsstandort Worpswede insgesamt voranbringen wird. [Das hohe ehrenamtliche Engagement f\u00fcr den Museumsstandort Osterholz-Scharmbeck unterst\u00fctzt der Landkreis mit einer institutionellen F\u00f6rderung.]<\/p>\n\n\n\n

9) Ein kooperativer Landkreis<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Dort, wo es sinnvoll ist, Kr\u00e4fte zu b\u00fcndeln, unterst\u00fctze ich Kooperationen \u00fcber Landkreisgrenzen hinweg. Die gemeinsame Rettungsleitstelle kann ein Modell f\u00fcr weitere Projekte sein. Das Engagement des Landkreises in der Metropolregion ist genauso wichtig f\u00fcr unsere Entwicklung, wie eine gleichwertige Kooperation mit unserem gro\u00dfen Nachbarn Bremen.<\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Interkommunale Zusammenarbeit hat im Landkreis Osterholz Tradition. J\u00fcngstes Beispiel ist die Errichtung einer Verg\u00e4rungsanlage f\u00fcr unsere Bioabf\u00e4lle. Allein k\u00f6nnte man eine solche Anlage aus wirtschaftlichen Gr\u00fcnden nicht betreiben. Also haben wir die Landkreise Cuxhaven und Verden sowie die Stadt Cuxhaven mit ins Boot geholt \u2013 nun planen wir gemeinsam dieses Modellprojekt.<\/p>\n\n\n\n

Es gibt weitere gute Beispiele, in denen der Landkreis Osterholz die Federf\u00fchrung \u00fcbernommen hat. Ich bin Vorsitzender des Zweckverbands Verkehrsverbund Bremen\/Niedersachsen (ZVBN) und Beiratsvorsitzender des Regionalen Netzwerks f\u00fcr Technologie, Innovation und Entwicklung (ARTIE) als Beiratsvorsitzender. Der Landkreis Osterholz ist Antragsteller f\u00fcr das Regionalen Wasserstoffnetzwerk Nordost-Niedersachsen und arbeitet aktiv in den Vorst\u00e4nden der Metropolregion Nordwest sowie des Kommunalverbundes Niedersachsen\/Bremen e.V. mit.<\/p>\n\n\n\n

10) Ein selbst\u00e4ndiger Landkreis mit Zukunft<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Aussage:<\/span> Die Existenz des Landkreises Osterholz muss langfristig gesichert werden. Denn nur dort, wo die Menschen kurze Wege zu Politik und Verwaltung haben, werden b\u00fcrgernahe Entscheidungen getroffen. <\/p>\n\n\n\n

Fazit:<\/span> Der Landkreis Osterholz hat sich in den letzten Jahren stets positiv weiterentwickelt und besitzt weit \u00fcber die Landkreisgrenzen hinweg Strahlkraft ins ganze Land. Die Selbstst\u00e4ndigkeit des Landkreises steht auf Landesebene nicht mehr zur Debatte. Als Beispiele f\u00fcr die Strahlkraft k\u00f6nnen hier das Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen, die Rolle im Wasserstoffnetzwerk oder der Kulturstandort Worpswede genannt werden.<\/p>\n\n\n\n

Der Landkreis Osterholz und seine Menschen. Gemeinsam erfolgreich weiter \u2013 mit Landrat Bernd L\u00fctjen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Was ist in den vergangenen 8 Jahren passiert? Was haben wir als Kreisverwaltung und Kreistag geschafft? Was habe ich als Landrat angeschoben? Was ist gut gelaufen, was ist nicht gut gelaufen? Diese Fragen habe ich mir nat\u00fcrlich gestellt, als ich mich mit dem Gedanken auseinandergesetzt habe, wieder zu kandidieren, um die bisherige Arbeit fortsetzen zu … <\/p>\n